„Sie haben mir den Glauben zurückgegeben, dass ich eine Mutter sein könnte.“
(Worte einer Patientin)
Manche Paare können mit den eigenen Eizellen nicht schwanger werden. Für diese Paare ist die Eizellspende die einzige Möglichkeit auf die ersehnte Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes.
Mittlerweile ist die Eizellspende auch in der gesellschaftlichen Normalität angekommen. Nach den Daten der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) wurden allein zwischen 1997 und 2011 in Europa über 43.000 Kinder durch Eizellspende geboren. Inzwischen dürften die Anzahl der Geburten nach Eizellspende ein Vielfaches betragen.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen eine (häufig altersbedingte) reduzierte Eizellreserve oder reduzierte Eizellqualität vorliegt.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn die Eierstöcke vorzeitig die Funktionen verloren haben und die Wechseljahre verfrüht eingetreten sind.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn vorausgegangene IVF-Therapien mehrfach erfolglos blieben oder jegliche reproduktionsmedizinische Maßnahme wenig erfolgsversprechend sind.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn aufgrund genetischer oder chromosomaler Defekten keine intakte Schwangerschaft eintritt oder eine schwere Krankheit auf den Nachwuchs übertragen werden könnte und eine Präimplantationsdiagnostik (PID) nicht gewünscht oder nicht möglich ist.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen großte Teile der Eierstöcke oder sogar beide Eierstöcke operativ entfernt wurden (ohne vorausgegangene Fertilitätsprotektion).
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen eine Chemo- oder Strahlentherapie ohne vorausgegangene fertilitätsprotektive Maßnahmen durchgeführt wurde.
Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn eine Gonadendysgenesie (z. B. bei einem Swyer-Sydrom) vorhanden ist.
Diagramm: Entwicklung der (natürlichen) Schwangerschaftsrate nach Alter der Frau (30-44 Jahre), veranschaulicht anhand wichtiger Indikatoren: Lebengeburtenrate (LBR, Life-Birth-Rate bzw. Baby-Take-Home-Rate), Aneuploidie (genetische Defekte) und Abortrisiko (Risiko einer Fehlergeburt). Beispiel: bei einer 40jährigen Frau ist (ACHTUNG: IM DURCHSCHNITT!) die Wahrscheinlichkeit auf einen genetischen Defekt (Aneuploidie) bei über 50%, das Risiko auf einen Schwangerschaftsabbruch bei fast 30% und die Chance auf eine Lebendgeburt (LBR) nur noch knapp über 10%.
In der heutigen Gesellschaft dauert die schulische und berufliche Ausbildung länger, der Eintritt ins Berufsleben erfolgt später. Für die Erfüllung des Kinderwunsches bleibt dann oft nur eine relativ kurze Zeitspanne. Auch wenn die Lebenserwartung steigt, ist die biologisch vorgegebene fertile Phase weiterhin begrenzt. Die Fruchtbarkeit nimmt oft schon mit Mitte 30 ab.
Ab etwa dem 40. Lebensjahr sind die Chancen auf eine Schwangerschaft und Geburt eines gesunden Kindes meist deutlich reduziert. Dies gilt auch für die Chancen einer erfolgreichen Kinderwunschbehandlung mit eigenen Eizellen. Einer Kinderwunschbehandlung mit eigenen Eizellen setzt das weibliche Alter eine natürliche Grenze entgegen, diese kann auch durch neueste technische und wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden nicht überwunden werden. Für diese Paare bietet die Eizellspende eine Möglichkeit, ihren Kinderwunsch doch noch erfüllen zu können.
Aufgrund der medizinischen Herausforderungen bei Paaren mit Kinderwunsch bzw. bei einer Eizellspende ist es sinnvoll, sich an ein Kinderwunschzentrum zu wenden, welches die entsprechende Erfahrung, Expertise und Netzwerke in die Behandlung mitbringt und somit die Chance auf eine Schwangerschaft erhöht.
Alter (Jahre) | SSR (%) | LBR (%) | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
20-30 | 42% | >37% | (Eizell-Vorsorge) | |||
31-35 | 38% | 29% | ||||
36-39 | 31% | 21% | ||||
40 | 22% | >13% | ||||
41 | 20% | >11% | ||||
42 | 17% | >8% | ||||
43 | 12% | >6% | ||||
44 | 11% | >3% | Eizellspende | |||
≥ 45 | 42% | <1% |
Tabelle: Abnahme der Schwangerschaftsrate (SSR) sowie der Lebendgeburtenrate (LBR) mit fortschreitendem Alter der Frau. Das Alter der Frau und damit die Qualität der Eizellen ist entscheidend. Mit Eizellspende, aber auch die eigenen, tiefgefrorenen Eizellen aus einer früheren Eizellvorsorge, wird die Chance auf eine Schwangerschaft i.d.R. deutlich verbessert.
Je nach Land gibt es unterschiedliche gesetzliche Regelungen zu Kinderwunschbehandlungen und auch zur Eizellspende. Bei der Eizellspende betrifft dies v.a. die Anonymität/Nicht-Anonymität der Spende und die Altersgrenzen der Eizellempfängerin und der Partnerschaft (siehe auch Rechtliche Situation für Eizellspende in Europa: anonyme und nicht-anonyme Spende)
Eizellspendebehandlungen sind in unserem internationalen Netzwerk auch an anderen Standorten im Ausland möglich. Gerne beraten wir Sie dahingehend, wie und wo eine Eizellspende am besten in Anspruch genommen werden kann. Weitere Infos erhalten Sie auch bei unserem kostenlosen Online-Infoabend zum Thema Eizellspende oder bei einem Erstgespräch.
Sie wissen nicht, welches Land für Sie für eine Eizellspende-Behandlung in Frage kommt? Ist eine anonyme oder eine nicht-anonyme Eizellspende zu bevorzugen? Welche Vorteile bietet eine anonyme oder eine nicht-anonyme Eizellspende für mich? Dank jahrzehntelanger Erfahrung in internationalen Netzwerken bietet Next Fertility Prof. Zech Bregenz eine unabhängige, objektive und patienten-orientierte erste Anlaufstelle zur Beratung, Vorbereitung, Therapie an. Informieren Sie sich bei uns über die entsprechenden Möglichkeiten für Eizellspenden im In- und Ausland. → Kontakt
Mit dem neuen Fortpflanzungs-Medizingesetz erlaubt Österreich als einziges deutschsprachiges Land seit 2015 die Eizellspende. U.a. werden darin folgende rechtliche Voraussetzungen festgehalten:
Die Spenderin darf das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Es müssen medizinische Gründe vorliegen, die für eine Eizellspende sprechen
Spenden innerhalb von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zweier Frauen werden wie (hetero) Partnerspenden vof dem Gesetz behandelt (siehe ROPA).
Die Spende muss für die Spenderin unentgeltlich sein.
Die Spende muss nicht-anonym erfolgen. Das aus der Spende entstandene Kind hat das Anrecht auf Offenlegung der Identität der Spenderin unter bestimmten Voraussetzungen.
Für Eizellspenden in Österreich gilt die nicht-anonyme Spende: ein Kind, welches mit gespendeten Eizellen gezeugt wurde, hat ab dem vollendetem 14. Lebensjahr das Recht, Informationen über die Spenderin zu erlangen. Dieses Recht beschränkt sich ausschließlich auf das Kind. Sowohl die Spenderin als auch das Kinderwunschpaar haben keinen Zugriff auf die jeweiligen Daten.
Jenen Paaren, die eine anonyme Spende bevorzugen, stehen wir mit unserem internationalen Partner-Klinik-Netzwerk ebenfalls gerne zur Seite. Entsprechende Beratungsangebote (kostenfrei und/oder kostenpflichtig) können Sie am Standort Bregenz in Anspruch nehmen.
Infoabende zum Thema Kinderwunsch und Eizellspende finden regelmäßig statt. Klicken Sie auf den Button unten für die nächsten Termine und die Anmeldung.
umfassende Informationen vom Facharzt
Persönliche Fragen
kostenfrei
anmeldenÜber das Erstkontaktformular können Sie Ihre Daten bekanntgeben. Wir ordnen die Informationen und helfen Ihnen bei der Planung der nächsten Schritte.
individuell
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Sie erhalten einen Rückruf
FormularIm persönlichen Erstgespräch mit einem/einer unserer Fachärzte/Fachärztinnen werden anhand der vorliegenden Befunde bzw. Ihrer individuellen Krankengeschichte eine erste Diagnose und konkrete Behandlungsempfehlungen besprochen.
persönlich
kostenpflichtig
Wir nehmen uns Zeit für Sie!
Termin reservierenNach der Entscheidung für den Start einer Eizellspende-Behandlung nehmen Sie zunächst Kontakt mit Next Fertility IVF Prof. Zech in Bregenz auf. Es bieten sich hierfür eine Buchung eines Erstgesprächs oder das Erstkontakt-Formular an. Zu Beginn sind medizinische Untersuchungen und Gespräche notwendig. Sobald Sie ins Spendeprogramm aufgenommen wurden, beginnt die Suche nach einer geeigneten Spenderin. Ist die Spenderin gefunden, wird die Therapie mit den gespendeten Eizellen, die Befruchtung und Kultivierung durchgeführt. Der Körper der Empfänger wird vorbereitet, so dass anschließend die Rückgabe der Eizelle bzw. des "Embryo" in die Gebärmutter der Wunsch-Mama durchgeführt werden kann. Damit ist die Spende abgeschlossen, und Sie als Paar dem Ziel einer glücklichen Schwangerschaft und der Geburt eines gesunden Kindes einen großen Schritt näher gekommen.
Um eine Einschätzung der benötigten Behandlungsoptionen, die für Ihre Situation möglicherweise relevant sein könnten und die beste Chance auf eine Schwangerschaft und Geburt Ihres Kindes bieten, fordern Sie bitte einen Auszug der medizinischen Leistungen und Vorabinformation zu den Behandlungskosten für Eizellspende über folgendes Formular an:
Natürlich wirft eine Eizellspende- wie übrigens auch eine Samenspende für die betroffenen Paare eine ganze Reihe von Fragen auf. Dies betrifft unter anderem die Auswirkung im familiären und sozialen Umfeld des Kindes und den Umgang mit der Spende.
Wichtig ist: Wir lassen Sie nicht allein!
Wir leisten nicht nur Hilfestellung bei wichtigen medizinischen Entscheidungen,
sondern auch bei allen psychologischen Herausforderungen, die eine Eizellspende, Samenspende und Kinderwunschbehandlung mit sich bringt.
Wir bieten Ihnen eine umfassende, professionelle psychosoziale Beratung und damit einhergehende Hilfestellungen
durch Spezialisten – therapiebegleitend und im familiären und sozialen Leben.
Mit unserer jahrzehntelanger Erfahrung in der Eizellspende lassen sich etwaige Konsequenzen bzw. Situationen in der Zukunft
gemeinsam durchdenken.
Einer unbelasteten Eltern-Kind-Beziehung soll durch entsprechende emotionale Vorbereitung der Eltern nichts im Weg stehen.
Mehr dazu unter → kiwu.care.