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Unerfüllter Kinderwunsch

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Unerfüllter Kinderwunsch

Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch
bei Frauen

1. Hormonelle Störungen
2. PCO-Syndrom
3. Eileiterverschluss
4. Endometriose
5. Genetische Erkrankungen
6. Ovarialinsuffizienz / Premature Ovarian Failure
7. Bösartige Erkrankungen


1. Hormonelle Störungen

Der Zyklus der Frau (Menstruationszyklus) wird durch eine Vielzahl von Hormonen gesteuert. Ein hormonelles Ungleichgewicht kann zu vielen Störungen führen. Die Ursachen können vielfältig sein und zum Versagen bei der Eizellreifung (Oogenese) / Follikelreifung oder zum Ausbleiben des Eisprung / Follikelsprung führen. Wenn das Gelbkörperhormon (Progesteron) nicht ausreichend vorhanden ist, kann es zu keiner Schwangerschaft kommen (Gelbkörperschwäche / Corpus luteum Insuffizienz). Andere Faktoren sind z.B. in einer Schilddrüsen - Unter- oder Überfunktion zu finden, bei erhöhten Prolaktin-Werten, Polyzystisches Ovar (PCO-Syndrom), bei extremer körperlicher Belastung, durch Stressfaktoren sowie starkes Untergewicht (Magersucht, Bulimie), oder starkem Übergewicht, aber auch bei Tumoren (allerdings ist dies sehr selten der Fall).

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Hashimoto-Thyreoiditis
Beispiel Gelbkörperschwäche

Bei einigen Frauen gibt es die sogenannte "Gelbkörperschwäche", auch "Corpus luteum Insuffizienz" genannt. Dabei kann der, aus dem Eibläschen (Follikel) gewordene Gelbkörper (Corpus luteum) von sich aus nicht genug Progesteron produzieren, sodass der Embryo sich nicht gut in der Schleimhaut einnisten kann oder nach erfolgter Einnistung mit der einsetzenden Regelblutung (Menstruation) abgeht. Diese Störung kann mittels Hormon-Analyse in der 2ten Zyklushälfte (Menstruationszyklus), als auch an den darauffolgenden Tagen gemessen werden. Zu tiefe Hormon - Werte in den Tagen nach dem Eisprung zeigen eine solche Gelbkörperschwäche an. Hier kann beispielsweise durch die orale, vaginale oder intramuskuläre Gabe von Progesteron Abhilfe geleistet werden. Außerdem können eventuell die Signale des Embryos vom Gelbkörper nicht richtig aufgenommen werden. Dies kann mittels einer Hormon - Analyse nicht erfasst werden. In diesem Fall könnte man allenfalls durch wiederholte intramuskuläre Gabe von HCG das Verkümmern des Gelbkörpers verhindern. Durch ein Absaugen der Eibläschen bei einer Follikel-Punktion werden viele der Granulosa - Zellen (die sich normalerweise in den Gelbkörper umwandeln) entfernt. Somit tritt bei einer IVF/ICSI/IMSI Behandlung natürlicherweise eine "Gelbkörperschwäche" auf. Hier muss durch Progesteron von außen Abhilfe geleistet werden. Wir möchten hier klar betonen, dass die Gabe von Progesteron in Form von Scheidenzäpfchen oder Tabletten allein oft nicht ausreicht, um genügend hohe Wirkdosen in die Schleimhaut zu bringen. Allenfalls ist dies möglich nach der 6. Schwangerschaftswoche, da die sich entwickelnde Plazenta (Mutterkuchen) zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Progesteron produziert, welche die Dosis der Vaginalzäpfchen oder Tabletten aufsummiert.

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Medikamentöse Unterstützung der Gelbkörperphase

2. PCO-Syndrom

Schätzungen zufolge leiden weltweit 5 – 10 % (manche Studien gehen sogar von bis zu 15% aus) aller Frauen im gebärfähigen Alter am PCO-Syndrom, genauer gesagt am Polyzystischen Ovar Syndrom. Das PCO-Syndrom ist sehr vielschichtig und umfasst verschiedene Störungen des Hormonsystems, wobei deren Ursachen weitgehend ungeklärt sind. Diese Störungen wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit von betroffenen Frauen aus. Wichtig ist daher, eine Abklärung durch erfahrene Spezialisten, die in Folge auch entsprechende Therapiemöglichkeiten, bis hin zur Kinderwunschbehandlung, festlegen können.

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Diagnose: PCO-Syndrom

2. Eileiterverschluss

In den Eileitern findet die Befruchtung (Fertilisierung) statt. Anschließend transportieren die Eileiter die befruchtete Eizelle (Zygote) und den sich daraus entwickelnden Embryo in die Gebärmutter. Verschiedenste Ursachen können die Eileiter in ihrer Funktion einschränken. Im schlimmsten Fall können diese total verschlossen sein. Die möglichen Ursachen sind z.B. Verwachsungen und Vernarbungen nach Operationen, aufsteigende Entzündungen im Genitalbereich (z.B. Chlamydien), Zustand nach Eileiterschwangerschaften (Tubargravidität), Sterilisation und die Endometriose.

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Eileiterdurchgängigkeitsprüfung
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Wenn der Weg zum Wunschkind "versperrt" ist

4. Endometriose

Bei etwa 15% aller Frauen kommt es vor, dass sich Teile der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter befinden. Dies wird als Endometriose bezeichnet. Sie kann in der Harnblase, im Darm, den Eileitern, den Eierstöcken, oder im freien Bauchraum vorkommen. Die Endometriose bedeutet für Frauen im gebärfähigen Alter eine schlimme Diagnose, denn sie verursacht meistens bei jeder Monatsblutung Schmerzen. Desweiteren kommt es durch solche Endometriose - Herde zu Verwachsungen und Funktionsstörungen in den Eileitern. In weiterer Folge werden Botenstoffe produziert, die sich negativ auf eine Schwangerschaft auswirken. Die Entstehung der Endometriose, sowie die Erschwernis einer natürlichen Empfängnis als Folge dessen, sind noch nicht endgültig geklärt.

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Eizellen einfrieren bei Endometriose

5. Genetische Erkrankungen

Genetische Störungen können im Menschen teils schwerwiegende Erkrankungen auslösen und sich negativ auf unsere Fruchtbarkeit auswirken. Dies kann z.B. zu Beeinträchtigungen der Fortpflanzungsorgane, bis hin zu Fehlgeburten führen. Besonders für jene Paare, die bereits einige Rückschläge hinnehmen mussten und versuchen mit medizinischer Hilfe schwanger zu werden, kann ggf. die Verknüpfung von Reproduktionsmedizin und Genetik zur Erfüllung ihres Kinderwunsches beitragen (mehr Infos).

6. Ovarialinsuffizienz/Premature Ovarian Failure

Unter Ovarialinsuffizienz versteht man allgemein darunter, dass bei der betroffenen Frau die Funktion ihrer Eierstöcke stark beeinträchtigt oder gar völlig eingestellt ist. Es sind entweder gar keine Follikel (Eibläschen) in den Eierstöcken vorhanden oder ein kleiner Follikelvorrat ist frühzeitig aufgebraucht und daher kann keine Eizellreifung bzw. Hormonproduktion erfolgen.

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Ovarialinsuffizienz

7. Bösartige Erkrankungen

Patienten mit bösartigen Erkrankungen benötigen individuelle Therapien, z.B. radikale Operationen und/oder Chemotherapien und/oder Bestrahlungen. Alle diese Behandlungen können zur Unfruchtbarkeit bei jungen Frauen / Männern führen. Um die Fortpflanzungsfähigkeit zu erhalten, gibt es das vorsorgliche Tiefgefrieren von Samenzellen, Hodengewebe, für eine spätere Transplantation oder das vorsorgliche Einlagern von Eizellen. Unsere Biologen sind international anerkannte Experten in den Techniken des Tiefgefrierens (siehe "Kryokonservierung").

Herauszufinden warum sich Ihr Kinderwunsch bislang nicht erfüllt hat, erfordert eine genaue Abklärung der Ursachen – am besten gleich durch unsere Spezialisten im IVF-Zentrum, die mit einer Reihe von Diagnose- und Therapiemöglichkeiten individuell weiterhelfen können.

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